Schlagzeilen:

EU Kommission erleichtert Zugang zu elektronischen Beweismitteln

DPNW bietet psychotherapeutische Hilfe für Flutopfer direkt in Hotels mit Betroffenen an

DPNW startet Ausbildung von Laien zu „psychologischen Ersthelfern“

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Editorial – in eigener Sache

Es ist schon erstaunlich mit welchen neuen Überraschungen die Politik immer wieder aufwartet. Dieses Mal nicht Jens Spahn und auch nicht die Krankenversicherungen. Nein, dieses Mal kommt die Überraschungsbombe aus Brüssel. Es geht um die Europäische Herausgabeanordnung (E-Evidence-Verordnung). Sie beinhaltet Vorschläge der EU-Kommission, um den Zugriff von Strafverfolgungsbehörden auf digitale Daten in Europa zu erleichtern.

Klingt nicht schlimm, ist er aber. Vereinfacht gesagt müssen Betreiber von Cloudspeichern Patientenakten herausgeben, wenn gegen einen Patienten wegen einer Straftat in einem Land innerhalb der EU ermittelt wird. Welche Hintergründe es hierzu gibt und was wir davon halten, lesen Sie in unseren Beiträgen: „EU Kommission erleichtert Zugang zu elektronischen Beweismitteln“, „DPNW-Kompakt: E-Evidence-Verordnung“, „E-Evidence-Verordnung: Das müssen Praxischefs künftig beachten“, Kommentar: „E-Evidence-Verordnung: Partiot-Act jetzt auch für Europa“.

Ein sehr veranschaulichendes Beispiel dazu: eine polnische Patientin lässt in Deutschland einen erlaubten Schwangerschaftsabbruch machen. Ist in Polen eine Straftat, so dass ermittelt werden kann. Übrigens auch gegen den deutschen Arzt. Na, Mahlzeit.

Nicht zufällig beschreiben wir im nächsten Artikel: „Was kann ich jetzt schon tun? Welche Cloud ist sicher? Welches Kommunikationsmedium?“ Hierin erläutern wir, welche IT-Projekte wir vorantreiben, die eine sichere Alternative darstellen. Leider sind wir noch nicht komplett fertig mit allem, aber unsere sicheren Dienste werden beinhalten: Cloud speichern, Videosprechdienst und Videokonferenzwerkzeug, ein eigenes Kommunikationswerkzeug (Chat wie Whatsapp), eine Suchmaschine, die vergisst, und eine Terminabstimmung (ähnlich wie Doodle). Zudem empfehlen wir Teamdrive, eine sogenannten Zero-Knowledge-Cloud-Lösung. Was es damit auf sich hat, lesen Sie in den besagten Artikeln.

Damit haben wir unseren ersten Schwerpunkt abgehandelt. Zweiter Schwerpunkt in dieser Ausgabe ist unser Engagement für die Flutopfer. Der DPNW bietet psychotherapeutische Hilfe für Flutopfer nun auch direkt in Hotels mit Betroffenen an. Und wir startet mit dem Rhein-Eifel-Institut eine Ausbildung von Laien zu psychologischen Ersthelfern. Zwei sehr sinnvolle und effektive Maßnahmen, die Betroffenen helfen, ihre starken psychischen Auswirkungen zu verarbeiten. Mehr dazu in den diesbezüglichen Pressemitteilungen im Newsletter.

In der Presseschau haben wir übrigens wieder zwei spannende Themen. Zum einen unsere tolle Veranstaltung mit Ulrich Kelber: „Digitaler Imperialismus oder Daten als Gemeingut – wohin geht der Weg der digitalen Gesellschaft?“,

Und eine interessante Beleuchtung vom Spiegel: „Michael Winterhoff: Warum man dem Kinderpsychiater »sadistische Züge« attestiert“,

Wir möchten einen Diskurs mit unserem Mitglied und Kollegen Goetz Braun nicht verschweigen. Den Briefwechsel finden Sie unter „Neues Qualitätssicherungsverfahren.“ Unsere Positionen sind kontrovers. Wir laden Sie hiermit herzlich ein, sich eine Meinung zu bilden und mitzudiskutieren. Was denken Sie?

Und noch schnell auf den letzten Drücker. Morgen, ja schon morgen sind noch ein paar letzte Plätze frei für unser Webinar „Digitale Testverfahren (Onlinetests)“. Wir stellen verschiedene Modelle vor. Unter anderem das Modell der Hogrefe-Testzentrale und das Modell von Psydix. Aber auch Abrechnungsfragen werden beantwortet. Mitglieder können sich hier noch online anmelden.

Wie Sie dem aktionsgeladenen Newsletter anmerken, kommt keine Langeweile auf. Für uns eigentlich ein Fremdwort. Aber gesunde Langeweile bringt auch erstaunliches hervor, wie neue Ideen, mal was ganz anderes, neue Erfahrungen und zu guter Letzt auch Entspannung. Einfach mal tun, wonach einem der Sinn steht. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen angenehmen und entspannten Wochenausklang!

Ihr

Kollege

Dieter Adler